Wenn man schon die Welt kaum versteht, wie soll man da die Finanzwelt verstehen? Unser aktueller Kommentar zur Finanzwelt

Die Coronakrise und die Reaktionen der Politiker hierauf zeigen uns , wie wenig wir von der Welt verstehen. Wohl kaum etwas zeigt dies deutlicher als die Aussage des Gesundheitsministers Spahn : „„Wir werden miteinander wahrscheinlich viel verzeihen müssen in ein paar Monaten“

Verstehen und Wissen ist nicht das gleiche. Verstehen setzt Wissen voraus. Und Wissen selbst setzt Informationen voraus. Das ist natürlich eine Idealbeschreibung, weil Wissen nicht zwangsläufig dazu führt, etwas richtig zu verstehen. Aber das ist ein anderes Thema.

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Kommentar zur Finanzwelt: Auf Sicht fahren oder in den Rückspiegel schauen?

„Auf Sicht fahren“. Das ist das Motto vieler Politiker in Zeiten der Corona-Krise. Und wir sind fast versucht, dies auch in Hinblick auf die Finanzmärkte und Geldanlagen zu sagen. Man sollte aber in Hinblick auf Geldanlagen den Begriff „auf Sicht fahren“ vorsichtig verwenden. In der Vor-Corona-Zeit wurde nämlich genau genommen, nicht einmal „auf Sicht gefahren“, sondern es wurde nur mit „Blick in den Rückspiegel“ gefahren:

  • Aktien seien immer die beste Anlage
  • „Geld drucken“ hat schon immer zur Inflation geführt und so wird es auch in Zukunft sein (Hmm, die Jahre nach 2008/9 waren also keine Zukunft)
  • und eine gute Mischung von Aktien und festverzinslichen Wertpapieren stabilisiert das Depot.

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Banken- Sicherheit durch Staatshaftung?

In Zeiten der Corona-Krise fragen sich Sparer und Anleger sicherlich vieles. Wie wird die Wirtschaft den Einbruch von Angebot und Nachfrage überstehen? Und welche Anlagen bieten dann in der sehr wahrscheinlich folgenden Rezession Schutz? Natürlich versucht man auch die Sicherheit der eigenen bei Banken angelegten Gelder abzuschätzen. Wir gehen davon aus, dass man alles tun wird, um die Banken zu schützen. Allein schon deshalb, weil man sicher keine zusätzlichen Krisenherde haben möchte. Wir haben keine akute Bankenkrise, können uns aber noch sehr gut an das Jahr 2008 und die folgenden Jahre erinnern. In unserem alten FINANZENLOUNGE-BLOG hatten wir viel zum Thema Banken und deren Sicherheit und Stabilität veröffentlicht. Einige der Beiträge können auch heute noch von Bedeutung sein, sie sind vielleicht sogar „zeitlos“, sodass wir diese nach und nach neu veröffentlichen werden. Zu den „zeitlosen“ Beiträgen gehört sicherlich ein Urteil eines der beiden höchsten europäischen Gerichtshöfe zur Staatshaftung für Bankeinlagen. Lesen Sie: „Banken- Sicherheit durch Staatshaftung?“ weiterlesen

Sie möchten Sicherheit für ihre Geldanlage? Schade, wenn Sie dann nicht Financial Crisis Observatory kennen.

Für eine erfolgreiche und sichere Anlagestrategie ist frühzeitige Information wichtig. Das gilt für institutionelle und professionelle Anleger, aber das sollte natürlich auch für Sie als privater Sparer und Anleger gelten. Hier ist einmal ernsthaft die Frage zu stellen, ob ihnen die üblichen Medien, die Sie zu ihrer Information heranziehen, die wirklich relevanten Informationen bieten. Denken Sie immer daran, dass zum Beispiel Journalisten in aller Regel ehrlich und objektiv berichten, aber auch nur solche Artikel veröffentlicht werden, die von ihren Lesern – vermeintlich – interessiert aufgenommen werden . Lesen Sie hier mehr: „Sie möchten Sicherheit für ihre Geldanlage? Schade, wenn Sie dann nicht Financial Crisis Observatory kennen.“ weiterlesen

Klimawandel – wir alle hätten uns mehr Aufmerksamkeit gewünscht. Dies gilt auch für die Frage, wie Sie sparen.

Eine breite und frühe Aufmerksamkeit auf die langfristigen Folgen unser aller Verhalten und das Verhalten der Wirtschaft und der Unternehmen, hätte uns vielleicht vor den Folgen des jetzt einsetzenden Klimawandels bewahren können. Um die negativen Folgen für unser aller Zukunft aber möglichst gering zu halten, bietet es sich jetzt an, die Aufmerksamkeit in allen Bereichen zu schärfen. Dabei geht es nicht nur um unser persönliches Verhalten sondern auch darum, wie sich die Wirtschaft entwickelt. Damit besteht natürlich auch eine entsprechend große Aufgabe für jedes Unternehmen. Nicht alle Unternehmen aber zeigen das nötige Engagement. „Klimawandel – wir alle hätten uns mehr Aufmerksamkeit gewünscht. Dies gilt auch für die Frage, wie Sie sparen.“ weiterlesen

Sichere Häfen für ihr Geld. Sprachverwirrung macht es nicht einfacher.

Bantleon ist als Investmentfondsgesellschaft bei Privatanlegern wahrscheinlich weniger bekannt. Immerhin verwaltet sie aber für institutionelle und zum kleineren Teil für private Anleger 5,8 Milliarden € (1).

Selbst Banken und Versicherungen sowie Versorgungswerke vertrauen Bantleon Teile ihrer Gelder an (1). Unter anderem ist diese Gesellschaft als Spezialist für Anleihen – auch  festverzinsliche Wertpapiere oder Renten genannt – bekannt. Unter anderem deshalb schauen wir uns auch immer wieder deren Investmentfonds an, wenn der Kunde oder wir meinen, dass sie eine interessante Depotmischung darstellen könnten. (Im Moment ist es allerdings so eine Sache…)

Nichtsdestotrotz hat uns folgende Überschrift neugierig gemacht:

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Offene Immobilienfonds – Hier haben Anleger jetzt Chancen zu kaufen

Angesichts der geringen Zinsen oder auch Null-Zinsen für Spareinlagen, Tagesgelder oder Festgelder suchen viele Sparer und Anleger wieder verstärkt Anlagemöglichkeiten in Offenen Immobilienfonds. Die Nachfrage kann allerdings nicht immer bedient werden, und sie wird auch nicht immer optimal bedient. Nicht optimal bedeutet hier, dass zum Beispiel vorwiegend Kunden von Raiffeisenbanken und Genossenschaftsbank 1,6 Mrd. € in einen Fonds investiert haben, der bisher eine im Marktvergleich deutlich unterdurchschnittliche Wertentwicklung zeigt (1).

Dabei gibt es immer wieder zeitlich begrenzte Möglichkeiten in einen Offenen Immobilienfonds zu investieren, der in nahezu demselben Immobilienbereich investiert wie der UniImmo:Wohnen ZBI investiert. Hierbei handelt es sich um den Offenen „Offene Immobilienfonds – Hier haben Anleger jetzt Chancen zu kaufen“ weiterlesen

Geld regiert die Welt. Regieren Sie mit, wenn Sie Spar- und Anlageentscheidungen treffen – Nachhaltige und ethisch korrekte Geldanlagen

Um Ihnen das Thema der nachhaltigen, sozialen und ethischen Geldanlage etwas näher zu bringen, berichten wir vom Sustainability Congress, der am 5. September in Bonn stattfand.

Klimawandel und Nachhaltigkeit, beide sind wohl Themen, die uns noch lange begleiten werden. Dabei wird das eine Thema (Klimawandel) sehr schnell seine Auswirkungen zeigen können, während wir alle und unsere Gesellschaft mit dem anderen (Nachhaltigkeit) noch nicht unbedingt so fürchterlich weit sind.

Ein bedeutsamer Sektor hat allerdings reagiert und stellt inzwischen umfassende Angebote bereit, die die Themen Nachhaltigkeit und Klimawandels  nicht nur berücksichtigen, sondern hier auch positive Auswirkungen haben werden (Impact Investing): Die Finanzwelt.

In der Eröffnungsrede fasste dies der ehemalige Bundesumweltminister und Vizekanzler Sigmar Gabriel treffend zusammen (sinngemäß:) „Geld regiert die Welt. Regieren Sie mit, wenn Sie Spar- und Anlageentscheidungen treffen – Nachhaltige und ethisch korrekte Geldanlagen“ weiterlesen

Brexit und eine der beliebtesten Anlageklassen

Offene Immobilien Fonds erfreuen sich immer wieder hoher Mittelzuflüsse. Bei Privatanlegern sind diese Investmentfonds häufig sehr beliebt. Im Vergleich zu den meist Nullzinsen bei Tagesgeldanlagen und Sparkonten werden hier immerhin in der Regel  Renditen von 2,5% und mehr erwirtschaftet (bei einzelnen Fonds kann es übrigens auch deutlich über 2,5% hinausgehen). Zudem versprechen aus Sicht vieler Privatanleger Anlagen im Immobilienbereich eine gewisse Stabilität.

Wenn über Offene Immobilienfonds berichtet wird, steht allerdings selten im Vordergrund, dass sich dieser Anlageform in vielerlei Hinsicht leichter verstehen lässt, als zum Beispiel Anlagen in Aktienfonds, Mischfonds und Rentenfonds. „Brexit und eine der beliebtesten Anlageklassen“ weiterlesen

Kann das gut gehen: Gesetzliches Verbot vor Negativzinsen?

Der CSU Chef Söder hat die Vorlage gegeben, nun ist unserer Finanzminister gefolgt. Worum es geht? Per Gesetz soll beschlossen werden, dass es den Banken und Sparkassen verboten werden soll auf Guthabenkonten und für Tagesgelder Negativzinsen zu vereinbaren. Nach ersten Überlegungen soll dies für Guthaben bis 100.000 € gelten.

Als Volkswirt, der durchaus noch Vorteile in einer (sozialen und hoffentlich bald klimaneutralen) Marktwirtschaft sieht – jedenfalls gegenüber einer reinen Planwirtschaft – bin ich natürlich zunächst skeptisch.

Als jemand, der in Bezug auf unser Finanzsystem, gerne etwas ironisch wird, war ich natürlich begeistert, ob dieses Vorstoßes von Söder. Spontan fiel mir da ein: „Kann das gut gehen: Gesetzliches Verbot vor Negativzinsen?“ weiterlesen