Zuweilen ist es für Sparer und Anleger sinnvoll, auf einen Ökonomen zu hören.

Es sind die unvorhergesehenen Fälle, die einen Sparer oder Anleger reich oder arm machen können. Dahinter steht die einfache Tatsache, dass wenn viele oder alle Anleger glauben, eine Anlage oder ein Sparvorgang würde sich in Zukunft positiv entwickeln, dies eine verstärkte Nachfrage nach diesen Anlagemöglichkeiten hervorruft. Eine solche Nachfrage lässt dann aber die Preise (Kurse) steigen. Das nimmt natürlich das Renditepotenzial für die Zukunft. Allerdings, wer zeitig investiert, gehört zu den Gewinnern, wenn er auch wieder zeitig aussteigt.

Voraussetzung, um eine solche Strategie überhaupt umsetzen zu können, ist aber die Verfügbarkeit über die Geldanlagen. Dazu im Folgenden mehr.

Nimmt man den Begriff unvorhergesehen wörtlich, dann ist die Wahrscheinlichkeit in einer Blackbox, wo alles dunkel ist, sehr hoch (oder sogar gewiss), dass zukünftige Entwicklung nicht vorhergesehen werden kann.

Nun gibt es aber Menschen, die um diese Situation wissen und sich vorbereiten, bevor sie sich in einer Blackbox begeben. Sie nehmen zum Beispiel ein kleines Licht mit.

Die Finanzwelt ist in weiten Teilen für viele eine Blackbox. „Ein kleines Licht mitnehmen“ bedeutet im übertragenen Sinne, sich mit etwas mehr Kenntnis als üblich in die Blackbox zu begeben.

Schon rein aus professionellen Gründen müssen dies zum Beispiel Ökonomen und Volkswirte tun. Ein in Deutschland sehr bekannter Ökonom ist Prof. Hans-Werner Sinn. Obwohl die Finanzwelt für ihn keine Blackbox ist, gehörte er allerdings zu den Ökonomen die relativ schnell „schwarz“ sehen. Zuweilen ist eine solche Sichtweise aber hilfreich.

Irgendwie tendieren die meisten Menschen dazu, anzunehmen, dass sich in Zukunft schon alles irgendwie richten wird. (Es gibt natürlich Schwarzseher, die den ganz großen Crash befürchten). Ich will aber Prof. Sinn nicht mit den meist unseriösen Untergangspropheten in einen Topf werfen.

Allerdings, auch wenn man relativ optimistisch ist, so wie wir bei FORAIM es vom Grundsatz her sind, darf man nicht die unvorhergesehenen Fälle aus dem Blick verlieren.

Zunächst einmal ist etwas unvorhergesehen, was man überhaupt nicht kennt. Bei vielen Lesern dürfte dies der Fall sein, wenn Sie den Begriff Kapitalverkehrskontrollen hören.

Der Begriff Kapitalverkehrskontrollen sollte aber jedem Sparer und Anleger bekannt sein. Ganz generell beinhalten Kapitalverkehrskontrollen nahezu alle denkbaren Maßnahmen, die den Anleger daran hindern könnten, sein Geld so anlegen zu wollen, wie er es für sinnvoll hält. Was ihm natürlich Chancen nimmt.

In seinem aktuellen Buch „Der Corona-Schock“ macht sich Prof. Hans-Werner Sinn Gedanken, wie die Wirtschaft  – in der aktuellen Situation -überlebt. Eine kaum bestreitbare Folge der Coronakrise ist die steigende Staatsverschuldung. Diese könnte auch einen Schuldenschnitt notwendig machen. Hierbei stellt Herr Prof. Sinn eher auf unsere europäischen Nachbarstaaten ab, aber wenn wir bei dem Begriff „unvorhergesehen“ bleiben, wäre dies genauso denkbar für Deutschland.

In der Kurzfassung seines Buches in getabstract heißt es:

Auszug aus Buchbesprechung „Der Corona-Schock“ von Prof. Hans-Werner Sinn in getabstract

Ein Schuldenschnitt als solcher ist für viele Sparer und Anleger, wahrscheinlich zunächst ein  unvorhergesehenes Ereignis. Nachdem der Leser dies gelesen hat, sollte dies aber für die Zukunft nicht mehr der Fall sein. Und hier stimmen wir Herrn Prof. Sinn voll zu, dass zuerst die Kapitalverkehrskontrollen kommen müssen, bevor dann der Schuldenschnitt erfolgt.

Wie kann man Risiken im Bereich des Sparens und Anliegen minimieren?

Geht es zum Beispiel um die Risiken von Anlagen in Aktien, so wird empfohlen, nicht nur in Aktien anzulegen sondern auch in anderen Wertpapieren. Es wird also empfohlen, zu diversifizieren.

Genau diese Strategie der Diversifizierung, kann auch die aus Kapitalverkehrskontrollen resultierenden Risiken verringern. Die Diversifikationsstrategie ist hier einfach.

Kapitalverkehrskontrollen betreffen in der Regel ein Land. Damit ist es also sinnvoll, einen Teil seiner Gelder auch im Ausland anzulegen, denn Kapitalverkehrskontrollen im Land A müssen nicht automatisch Kapitalverkehrskontrollen im Land B hinterher ziehen. Von Land B aus, kann man dann also noch mit seinen Geldanlagen der Situation entsprechend handeln.

Eine Diversifikationsstrategie macht allerdings nur dann Sinn, wenn die mit der Streuung der Anlagen verbundenen Kosten nicht hoch sind. Dies ist zum Beispiel bei einigen ausgewählten Geldanlagemöglichkeiten in Liechtenstein der Fall. Die Kosten von Investmentfondsanlagen innerhalb einer Lebensversicherung in Liechtenstein sind in vielen Fällen nicht höher, als wenn die Anlagen in Deutschland getätigt werden. Das Anlagespektrum an Investmentfonds dagegen ist in vielen Fällen deutlich höher als bei vielen deutschen Depotlösungen.

Derartige Anlagen sind vollkommen legal.

Was spricht also dagegen, sich selbst auch etwas Licht in die Blackbox der Finanzwelt zu bringen?

Dazu sollten Sie sich auf jeden Fall den Begriff Kapitalverkehrskontrollen merken.

Und was könnte dagegen sprechen, seine Geldanlagen auf unterschiedliche Länder zu verteilen?

Diese Strategie ist für die meisten Sparer und Anleger möglich, weil Anlagen in ausgewählten Liechtensteiner Lebensversicherungen ab 10.000 € möglich sind. Sprechen Sie uns: Kontakt FORAIM