Wollen Sie wirklich mehr Sicherheit bei Geldanlagen? Dann sollten Sie etwas mehr über Kapitalverkehrskontrollen und Fat Tails wissen.

Das letzte Mittel für einen Staat, um nicht die Kontrolle über das Geld zu verlieren, hat einen sperrigen Begriff, der durchaus nicht jedem privaten Sparer/In bekannt ist. Sollen wir sagen, die geringe Bekanntheit des Begriffs „Kapitalverkehrskontrolle“ ist gut? Man könnte im Interesse der Allgemeinheit so argumentieren. Denn wenn irgendein Staat erst Massnahmen treffen muss, um nicht die Kontrolle über das Geld zu verlieren, ist das Vertrauen in das Geld hinüber. Und schon Goethe (und später der US-Professor Stiglitz) soll gesagt haben „Geld ist Vertrauen“ (1). Weshalb wir aber nicht den Mantel des Schweigens über den Begriff „Kapitalverkehrskontrollen“ legen möchten, ist unser Wunsch, dass möglichst viele Menschen möglichst viel über die Welt der Finanzen wissen sollten. Dies muss zwar nicht unbedingt – gleich- Vertrauen schaffen, macht Menschen aber autonomer und kann, wenn man  mangels „Vertrauen“ nicht gleich in Panik verfällt, sowohl die Finanzwelt besser machen, als auch auf ganz persönlicher Ebene zu besseren Geldanlageentscheidungen führen. „Wollen Sie wirklich mehr Sicherheit bei Geldanlagen? Dann sollten Sie etwas mehr über Kapitalverkehrskontrollen und Fat Tails wissen.“ weiterlesen

Bietet der DAX dem Sparer Orientierung für zukunftsorientiertes Anlegen?

Sicherlich ist es langfristig in Hinblick auf eine adäquate Rendite sinnvoll, in Aktien zu investieren (1). Für die allermeisten Privatanleger kommt eine direkte Anlage in Aktien aber selten in Betracht. Dies erfordert nicht nur viel Recherche über die entsprechenden Unternehmen, sondern auch eine möglichst gute Einschätzung der künftigen wirtschaftlichen Entwicklung. Von daher wählen die meisten privaten Anleger, die in Aktien anlegen wollen, einen Investmentfonds. Hierbei überlassen sie dann dem Fondsmanager die Auswahl möglichst vielversprechender Unternehmen. Zudem findet in Investmentfonds eine gewisse Streuung der Aktien statt. Hierdurch vermeidet man einen denkbaren Totalverlust, der bei einer Aktienanlage in nur ein Unternehmens grundsätzlich möglich ist. „Bietet der DAX dem Sparer Orientierung für zukunftsorientiertes Anlegen?“ weiterlesen

Tagesgeld und Bankeinlagen: Einlagensicherung – Rechtsanspruch ja! Aber reicht das?

Zugegeben: Am Einfachsten ist es, Sie glauben an die Aussage, dass 100.000 € je Konto bei einer Bank abngesichert sind. Das bedeutet, Sie glauben an einen rechtlichen Anspruch. Da liegen Sie dann schon einmal richtig. Wenn Ihnen der tatsächliche Erhalt Ihrer Bankeinlagen aber wichtiger als ein Rechtsanspruch ist, wird die Sache allerdings komplizierter. Wenn Ihnen ein Rechtsanspruch ausreicht, brauchen Sie nicht weiter zu lesen. Ist es Ihnen dagegen wichtig, dass Sie aufgrund des Rechtsanspruch auch tatsächlich Ihr bei einer Bank angelegtes Geld zurückerhalten, empfehlen wir Ihnen weiter zu lesen.

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Dass muss Ihnen mit Ihren Geldanlagen nicht passieren: Daimler-Chef entschuldigt seine Versäumnisse mit dem Schwarzen Schwan

Vermeiden Sie bei Ihren Geldanlagen den Fehler, den der Daimler-Chef (nicht nur) bei der Kommunikation mit seinen Mitarbeitern begangen hat. Übertragen auf Ihr Sparen und Anlegen: Denken Sie an unwahrscheinliche Extremereignisse. „Dass muss Ihnen mit Ihren Geldanlagen nicht passieren: Daimler-Chef entschuldigt seine Versäumnisse mit dem Schwarzen Schwan“ weiterlesen

Rendite: Aus dem Wissen der Profis grundlegende Erkenntnisse für Ihre persönliche Anlagestrategie gewinnen

Der folgende Beitrag stammt aus unserer Serie Für Ihre persönliche Finanzen-Fitness, die wir in unserem FORAIM-Newsletter-Magazin veröffentlichen.

Natürlich möchten Sie einen möglichst großen Erfolg mit Ihren Geldanlagen haben. Als Beurteilungskriterium für diesen Erfolg wird häufig die Rendite herangezogen. Dies scheint ein einfaches und objektives Kriterium zu sein.

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Geld erfolgreich anlegen, jetzt ist Flexibilität gefragt. Und das kann auch ganz einfach gehen

Corona stellt nicht die einzige wesentliche Änderung in der Finanzwelt dar, die Einfluss auf den Erfolg einer Geldanlage hat. Man denke nur an das anhaltend niedrige Zinsniveau. Bis die Finanzwelt sich wieder stabilisiert hat und berechenbarer wird, wird man wohl noch etwas warten müssen. Bis dahin gilt es flexibel zu reagieren. Schön ist es natürlich, wenn die von Ihnen gewählte Anlage dies von „alleine“ erledigt. Und da gibt es etwas:

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Wenn man schon die Welt kaum versteht, wie soll man da die Finanzwelt verstehen? Unser aktueller Kommentar zur Finanzwelt

Die Coronakrise und die Reaktionen der Politiker hierauf zeigen uns , wie wenig wir von der Welt verstehen. Wohl kaum etwas zeigt dies deutlicher als die Aussage des Gesundheitsministers Spahn : „„Wir werden miteinander wahrscheinlich viel verzeihen müssen in ein paar Monaten“

Verstehen und Wissen ist nicht das gleiche. Verstehen setzt Wissen voraus. Und Wissen selbst setzt Informationen voraus. Das ist natürlich eine Idealbeschreibung, weil Wissen nicht zwangsläufig dazu führt, etwas richtig zu verstehen. Aber das ist ein anderes Thema.

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Und plötzlich waren wir eingesperrt. Was wäre, wenn das mit Ihrem Geld passiert?

Um es zu vorab klarzustellen: Die aktuellen Kontaktbeschränkungen sind gut und zeigen verantwortungsvolles Verhalten unseren Mitmenschen gegenüber. Und so ganz eingesperrt sind wir hier in Deutschland zum Glück nicht, anders als zum Beispiel in Italien. Aber natürlich ist unsere Bewegungsfreiheit eingeschränkt. Dies lässt nun folgenden Gedanken aufkommen: „Und plötzlich waren wir eingesperrt. Was wäre, wenn das mit Ihrem Geld passiert?“ weiterlesen

Kommentar zur Finanzwelt: Auf Sicht fahren oder in den Rückspiegel schauen?

„Auf Sicht fahren“. Das ist das Motto vieler Politiker in Zeiten der Corona-Krise. Und wir sind fast versucht, dies auch in Hinblick auf die Finanzmärkte und Geldanlagen zu sagen. Man sollte aber in Hinblick auf Geldanlagen den Begriff „auf Sicht fahren“ vorsichtig verwenden. In der Vor-Corona-Zeit wurde nämlich genau genommen, nicht einmal „auf Sicht gefahren“, sondern es wurde nur mit „Blick in den Rückspiegel“ gefahren:

  • Aktien seien immer die beste Anlage
  • „Geld drucken“ hat schon immer zur Inflation geführt und so wird es auch in Zukunft sein (Hmm, die Jahre nach 2008/9 waren also keine Zukunft)
  • und eine gute Mischung von Aktien und festverzinslichen Wertpapieren stabilisiert das Depot.

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Banken- Sicherheit durch Staatshaftung?

In Zeiten der Corona-Krise fragen sich Sparer und Anleger sicherlich vieles. Wie wird die Wirtschaft den Einbruch von Angebot und Nachfrage überstehen? Und welche Anlagen bieten dann in der sehr wahrscheinlich folgenden Rezession Schutz? Natürlich versucht man auch die Sicherheit der eigenen bei Banken angelegten Gelder abzuschätzen. Wir gehen davon aus, dass man alles tun wird, um die Banken zu schützen. Allein schon deshalb, weil man sicher keine zusätzlichen Krisenherde haben möchte. Wir haben keine akute Bankenkrise, können uns aber noch sehr gut an das Jahr 2008 und die folgenden Jahre erinnern. In unserem alten FINANZENLOUNGE-BLOG hatten wir viel zum Thema Banken und deren Sicherheit und Stabilität veröffentlicht. Einige der Beiträge können auch heute noch von Bedeutung sein, sie sind vielleicht sogar „zeitlos“, sodass wir diese nach und nach neu veröffentlichen werden. Zu den „zeitlosen“ Beiträgen gehört sicherlich ein Urteil eines der beiden höchsten europäischen Gerichtshöfe zur Staatshaftung für Bankeinlagen. Lesen Sie: „Banken- Sicherheit durch Staatshaftung?“ weiterlesen