Gold bringt nicht nur Sicherheit, sondern schützt auch ganz praktisch vor Inflation

Immer wieder wird bemängelt, dass die amtlich ausgewiesene Inflation nicht den Preissteigerungen des täglichen Lebens entspricht. Nun gehört Bier auf dem Oktoberfest nicht in jedem Fall zu den täglichen Lebenshaltungskosten, kann aber dennoch gut als ein anderes Inflationsmaß gewählt werden.

Sehr umfangreich mit dem Thema Gold setzt sich das Liechtensteiner Unternehmen Incrementum AG auseinander und gibt jährlich den „in gold we trust report“ heraus. Dazu werden auf der Internetseite Charts veröffentlicht, die die Entwicklung des Goldpreises in das Verhältnis zu anderen ökonolmischen und Finanzwerten darstellt.

Wir wollen aber in diesem Beitrag nicht zu abstrakt bleiben, sondern eher im „realen Leben“ und empfhelen Ihnen daher die Lektüre dieses kurzen Spezialreports: 

Oktoberfest Special – September 20191 O’zapft is! – Das Gold/Wiesnbier-Ratio 2019

Interessant auf Seite 2 ist die Grafik, die anzeigt, dass von 1950 bis Anfang der 70-er Jahre die Preissteigerungen sowohl beim Gold als auch beim Bierpreis auf dem Oktoberfest relativ moderat verliefen und sich parallel entwickelten. 

Ab Anfang der 70-er Jahre dann stieg der Bierpreis rasant und kontnuierlich an und liegt aktuell rund 16 mal höher. Würde man das Bier aber in Gold zahlen, so würde man sein Maß Bier sogar preiswerter als Anfang der 1950-er Jahre erhalten.

Vielleicht sagen Sie jetzt: Nette Geschichte, aber kann man das auch ganz praktisch und ökonmisch sinnvoll umsetzen?

Gold ist bekanntlich preiswerter, wenn man Gold in großen Barren statt in kleinen Münzen kauft. Je kleiner die Einheit ist um so mehr steigt der Preis an. Dies kann zu einem Preisaufschlag von 20% führen:

Auch wenn Sie Ihren Goldanteil an Ihren Vermögenswerten nicht immer durch den Kauf eines 1 kg Barren aufbauen möchten, können Sie Gold in kleinerem Mengen sehr günstig kaufen. Ein bekannter und renommierter Anbieter ermöglicht dies bereits ab einer monatlichen Raten von 50 €.  Auch bei diesen kleinen Mengen wird der Preis Londoner Börse (LBMA Gold Price) für größere Mengen zugrundegelegt.

Und wenn Sie nun tatsächlich in Zukunft kleinere Mengen verkaufen möchten, um die aufgrund der Inflation gestiegenen Lebenshaltungskosten auszugleichen, wird es dann nicht teuer?

Nein, auch in diesem Fall werden der Fixing-Preis der Londoner Börse zugrundegelegt, lediglich 1,5% werden abgezogen.

Inflation ist nicht der einzige Grund, um in Gold zu investieren

Mit Gold als Beimischung zur Geldanlage kann nicht nur das Ziel verfolgt werden, der Inflation ein Schnäppchen zu schlagen. Der Anleger kann auch grundlegend andere Ziele damit verfolgen:

  • Gold kann als Rücklage für den Fall einer großen Finanzkrise dienen
  • Gold kann taktisch in einem diversifiziertem Depot eingesetzt werden
  • Gold soll ganz einfach einen Teil der regelmäßigen Sparvorgänge ausmachen

Diese Unterscheidung ist sehr sinnvoll, um die richtige Form der Geldanlage in Gold zu finden. Detaillierte Informationen finden Sie hier.

Hinweis: Auch wenn Gold allgemein als sichere Form der Geldanlage betrachtet wird, sollten Sie beachten, dass der Goldpreis stark schwankt. Es sind also durchaus längere Phasen denkbar, indem Sie ihr Gold nicht zu dem Preis (oder einem höheren Preis als beim Ankauf) verkaufen können. Somit sind trotz der grundsätzlichen Sicherheit Verluste möglich, wenn Sie Gold zu einem ungünstigen Zeitpunkt verkaufen müssen. Diese Verluste können auch hoch sein.