Eine wichtige Kennzahl für die erfolgreiche Wahl des Immobilienstandortes

Immer wieder heißt es, entscheidend für die Auswahl einer Immobilie seien nur drei Kriterien: Lage, Lage, Lage. Wer aber eine Immobilie als Kapitalanlage erwerben will, sollte hier differenzierter überlegen.

Einmal abgesehen davon, dass diese Aussage doch etwas einfach ist, kann „Lage“ nur dann das entscheidende Kriterium für die Auswahl einer Immobilie sein, wenn genau diese Lage sich durch ein knappes Angebot und eine hohe Nachfrage auszeichnet. Und das gilt nicht für den heutigen Zeitpunkt, sondern auch für die Zukunft.

Ein, aber nicht das alleinige Kriterium, hierfür ist die Zahl der Zuwanderungen in die Stadt oder Region, die in die nähere Auswahl des Anlegers gelangt ist.

Diese Zahl gibt aber nur an, wie viel Menschen in eine Stadt neu hinzuziehen. Setzt sich diese Zahl überwiegend aus Zuwanderung von Familien mit Kindern zusammen, so ergibt sich natürlich ein ganz anderer Wohnungsbedarf, als wenn überwiegend Singles zuziehen werden.

Der künftige Bedarf an Wohnungen hängt also davon ab, wie viel Haushalte zu ziehen. Eine stark steigende Zahl an neuen Haushalten bedeutet natürlich eine hohe Nachfrage. Diese Zunahme an Haushalten resultiert dabei nicht nur aus Zuzügen, sondern kann sich auch innerhalb einer Stadt durch die Demografie und neue Lebensstile ergeben.

Einflussfaktoren für zukünftige Nachfrage nach Wohnungen

Unter diesen Aspekten ergibt sich ein enormer Bedarf an neuen Wohnungen. So wird es laut einer Studie des Immobilienberatungsunternehmens Colliers International (1) in den sieben größten deutschen Städten bis zum Jahr 2030 voraussichtlich 6,3 % mehr Haushalte als heute geben. Betrachtet man die 25 größten Städte, so ergibt sich immer noch ein Zuwachs der Haushalte um 5,3 %.

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Quelle:

(1) Handelsblatt 21.12.2019 Hohe Preise, niedrige Zinsen – So wird das Immobilienjahr 2020